CHOREOGRAPHIEN - Gruppen-Choreographien und Soli - Susanne Linke
"Man möchte etwas sagen - also versuche ich, durch Choreographien etwas zu sagen" - Susanne Linke
"Ein spezieller Stil zeichnet Susanne Linkes choreographische Arbeit aus." - Hedwig Müller
"Ihr Tanz ist deutlich sprechender Ausdruck in Körper und Bewegung..." - Marianne Reißinger
„Man möchte etwas sagen, was einen beschäftigt. Man wünscht sich Reaktion auf das Gesagte. In meinem Fall erlebe ich sie am stärksten durch Choreographien - also versuche ich durch Choreographien etwas zu sagen.“ - Susanne Linke
„Die Qualität eines Stückes hat immer mit der Quantität dessen zu tun, was man verworfen hat. Man lässt nur stehen, was wirklich nötig ist. Das ist ein langer Prozess in allen Künsten. Man schleift einen Diamanten.“ - Susanne Linke
„Ich liebe den Wind um meinen Körper. Der kommt nicht von alleine, dafür muss man Einiges tun. Es braucht eine enorme Kraft, um den Zustand zu erreichen, dass es in meinem Körper „rieselt“ und
die Energie strömt. Das erlebe ich in meinen positivsten Momenten im Solotanz.“ - Susanne Linke
„Ein spezieller Stil, der sowohl deutsche Tanztradition wie Einflüsse des amerikanischen Modern Dance vereint, zeichnet Susanne Linkes choreographische Arbeit aus. Grundbedingungen menschlichen Daseins sind ihre Themen, die Auseinandersetzungen mit sich und seiner Umwelt, seine unermüdliche Suche nach Sinn und Inhalt des Lebens.“ - Hedwig Müller
„Bedenkt man, dass auch in dem Gruppenstück „Wowerwiewas?“ - wie „Im Badewannen“ 1980 uraufgeführt -eine Badewanne auf der Bühne steht, zeigt sich bereits am Beispiel dieser fünf Stücke von
insgesamt 50 Werken in über 30 Jahren, wie eng viele von ihnen aufeinander bezogen sind, in welchem Dialog sie miteinander stehen.
In den Soli geht Susanne Linke auf die Suche nach dem Eigenen, hier lotet sie ihr Bewegungs- und Ausdrucksspektrum in der Tiefe aus, konzentriert die Mittel und vergewissert sich ihres Materials. Die Ergebnisse dieser Recherchen befragt und modelliert sie immer wieder. Psychischen Selbstausdruck findet man dabei nicht, sie arbeitet mit räumlichen und Bewegungsparadigmen; diese konzentriert sie und erzeugt auf diese Weise fein abgestufte Veränderungen intrakorporaler Spannungen und Energien. Die Sparsamkeit erschöpft sich indes nicht in formaler Konsequenz, sondern steigert sich mit großer Intensität und einer gewissen Unerbittlichkeit gegen sich selbst zu hoher emotionaler Dichte. „Mit mir selbst komme ich am ehesten auf den Grund“, sagt sie; für verspielte Reprisen, variative Formulierungen und tanz- theatrale Fabulierlust hingegen sind eher ihre Gruppenstücke zuständig, die viel auch auf Beiträgen der beteiligten Tänzer beruhen.“ - Katja Schneider, Fortführung und Variationen
„Ihr Tanz ist deutlich sprechender Ausdruck in Körper und Bewegung, ihre Choreographien entwickeln sich phantasievoll aus der Musik, sind raffiniert, ohne Effekthascherei...“ - Marianne Reißinger, Abendzeitung München, 1982
„Aber was für Kräfte wollen sich da entfalten. Seit Dore Hoyer sah ich solch tänzerische Intensität nicht.“
- Hedwig Rohde, Der Tagesspiegel, Berlin, 1982
Die Linke wirft sich in diese Komik mit aller tänzerischer Kraft, die den leeren Raum ohne Mühe dramatisch belebt.
Hier ist sie auf der Höhe ihrer darstellerischen und choreographischen Fähigkeiten - und in der Gesellschaft allerbester deutscher Tanztradition.“
- Norbert Servos, Ballett International, Köln, 1983
„Ihre schöpferische und visionäre Phantasie setzt Susanne Linke um in eine ganz aus dem Inneren getragenen Gestaltung, subjektiv, verschlossen, in ihrer Prägnanz und Stimmigkeit jedoch
überzeugend.“
- Hamburger Abendblatt, Hamburg, 1983
„Als faszinierende Einzeltänzerin rettet Susanne Linke etwas hinüber von der zwingenden Expressivität einer Dore Hoyer, die sie verehrte und inspirierte, oder von Mary Wigman, bei der sie lernte.
Sie rührt und berührt mit ihren Solotänzen so direkt, weil sie sich darin selbst offenbart mit all ihren Ängsten, Visionen und Träumen.“
- Irene Sieben, Berliner Morgenpost, Berlin, 1984